3. Tag - Seeungeheuer!
Der Dienstag begrüßte und ähnlich wie der Montag uns verabschiedete - nämlich mit Regen. Ok, Piraten brauchen Wasser, aber muss das unbedingt von oben sein? Fürs nächste Jahr könnten wir ein Beduinenlager andenken, da ist die Planungssicherheit beim Wetter etwas höher ;-). Das Wetter macht uns zum Glück noch ziemlich wenig aus, schließlich haben wir genug Ideen für tolle Programme drinnen und draußen mitgebracht!
Nach dem Frühstück, daß uns heute leckere Semmeln bescherte starteten wir in unsere Bibel-Wassergeschichte. Heute ging es um eine Geschichte, bei der Jesus mit Petrus, Johannes und Jakobus einen riesigen Fischfang macht und die drei dann einlädt, mit ihm mitzugehen. Jörg erzählte uns abschließend, daß er in der Geschichte am liebsten einer der Fische wäre, denn Jesus sortiert die Fische nicht aus, braucht nicht nur die starken, großen, gutaussehnden, sondern freut sich über jeden, der mit ihm geht.
Beim Bewegungslied - das schüttelt auch den letzten Schlaf aus den Knochen!
Petrus und Jesus beim fischen
In den Hüttengruppen wurde in einem Teil der Bibelgeschichte auch gemeinsam ein Rätsel gelöst.
Das Kombüsenteam - bestehend aus Irene, Dieter, Michi, Antje und Chris - wusste auch beim heutigen Mittagessen, was hungrige Piraten brauchen. Bei Reis mit Pfirsich-Putengeschnetzeltem und wahlweise Obstasalat oder Schokopudding zum Nachtisch blieb kein Piratenmagen hungrig.
Nach Kiosk und Mittagspause ging es dann sportlich weiter. In vier Disziplinen spielten acht Piratengruppen gegeneinander. Die Disziplinen waren: Krabbenfußball, Holzbeinball, Piratenvolkball und Spelunkenspiele.
Eine typische Situation in der Piratenspelunke, da wir gerne mal beim Tischtennis, Kickern oder oder ähnlichem das Schiff verwettet.
Piratenvolkball ist in der nicht maritimen Welt auch als Völkerball bekannt
Action beim Holzbeinfußball
Ein anderes Team duelliert sich beim Holzbeinfußball
Der neuste Schrei auf Tortuga, der berüchtigten Pirateninsel sind nicht etwa Krabbencoktails, sondern Krabbenfußball!

Und auch das gab es am Nachmittag: Da wo es gerade noch wie aus Kübeln gegossen hatte (siehe die Wasserlachen aud dem Hockeyplatz) - da scheint wenige Minuten später schon wieder die Sonne. Wenn das mal keine Hoffnung für die nächsten Tage macht!
Am Abend durften die Kinder dem Käptn und seinem Schiffsjungen Kalle dabei helfen das Seeungeheuer zu besiegen. Bervor die beiden in Ruhestand gehen konnten, wollten sie sehen, ob die Nachwuchspiraten es schaffen, die Abenteuer zu bestehen, die Sie in Ihrer Piratenzeit nicht geschafft haben. Und so zogen die Kinder in 10 Gruppen los um 10 verschiedene Piratenabenteuer zu bestehen.
Der Käptn und Kalle versuchen das Seeungeheuer zu besiegen
fliegende Kanonenkugeln - auch damit muss sich der Pirate auskennen, denn wehe sie explodieren am falschen Ort...
Die Seeschlange muss gehäutet werden, denn aus nichts anderem lassen sich besser Piratenhüte machen, als aus Seeschlangenleder!
Essen in Gefangenschaft (also mit zusammengebundenen Armen) auch das ist eine Große Piratenherausforderung, denn schließlich muss man als Pirat auch auf eine mögliche Gefangenschaft vorbereitet sein!
Mit verbundenen Augen am Enterhaken führen - absolut notwendig, wenn ein Schiff bei Nacht geentert werden soll.
Das 3D Spinnennetz - der Weg zu verborgenen Schätzen!
Ökomemory - hier gilt es Blätter einer bestimmten Art im Wald wieder zu finden - ebenfalls unerlässlich wenn man auf einer einsamen Insel ausgesetzt wird.
Unsere Nachwuchspiraten waren bei Ihren Abenteuern so gut, daß der Käptn und Kalle beruhigt in den Ruhestand gehen konnten.
Während des Abendprogramms machten sich Jens und Sahin noch den Weg zu einem besonderen Abenteuer, nämlich ins Krankenhaus. Sahin war eine Sitzstufe heruntergefallen und dabei auf seiner Hand gelandet. Das Krankenhaus bestätigte dann die Prognose unseres Medi-Teams. Der Arm war gebrochen, sp daß Sahin mit einem hübschen weißen Gips, aber äußerst fröhlich wieder aufs Lager zurückkehrte. Erfreulicherweise wird Sahin bei uns bleiben und das Lager mit seinem Gips bereichern :-)
Der Abendabschluss drehte sich wieder um die spannende Reise von Tom und Nele, die auf Störtebekers Spuren unterwegs waren und feststellten, daß der alte Pirat von sich sagte, daß er ein Freund Gottes sei...
Dann aber ab in die Kajüte, denn morgen ist bestimmt wieder ein spannender Tag!
4. Tag - die Marine kommt!
Am 4. morgen war er endlich da!
Der blaue Himmel! Lange ersehnt und von einem Regenbogen am Abend bereits angekündigt freuten wir uns auf einen spannenden Tag, der es in sich hatte!
Bereits die Wasserbibelgeschichte am Vormittag war ganz besonders. In der Mitte des Raums war mit Hilfe eines Seils ein Schiff aufgebaut, um das herum sich alle Kinder setzten. Dann meldeten sich einzelne Kinder, für eine Rolle in dem nun folgenden Stück. Gemeinsam mit allen anderen Kindern und mit Hilfe des Erzählers Andi spielten sie die Geschichte von Petrus, der mit Jesus gemeinsam auf dem Wasser geht. Dabei waren alle Kinder gemeinsam das Wetter. Nach ein paar kleinen Regentropfen meldete sich bald ein ordentlicher Sturm mit Gewitter und Donner an, den die Kinder excellent nachmachten, so daß den Jüngern im Boot regelrecht Angst und Bange wurde.
Im Boot entdeckten die Jünger nach einiger Zeit Jesus, der auf dem See vor dem Boot auf dem Wasser lief. Petrus wollte dem natürlich in nichts nachstehen und begab sich zu Jesus aufs Wasser.
Die Regenmacher in Action
Die Jünger im Boot hissen das Segel
Petrus und Jesus laufen tatsächlich auf dem Wasser!
Ein paar Augenblicke später: Der pitschnasse Petrus im Interview mit Andi.
Zum Mitagessen gab es heute Tortelini mit Käse Sahne Soße und Gurkensalat. Die fast leeren Töpfe waren ein Zeichen dafür, daß es allen wieder toll geschmeckt hat.
Nach dem Essen wurde es dann ungemütlich, denn kaum waren alle Piraten in der Freihalle um dort das nächste Spiel erklärt zu bekommen, da wurden sie urplötzlich von der königlichen Marine eingekesselt und gefangen genommen. Das war das Startsignal für unser 24 Stunden Spiel. Die nächsten 24 Stunden, mal abgesehen von der Nacht, ging es um die Geschichte, die unsere Piraten in den Händen der Marine erlebten.
Einige der Marinesoldaten des Königs
Und daß die Marine es nicht gut mit den Piraten meinte, wurde sofort deutlich, denn der Marine ging es viel weniger um das Wohl des Königs, als um den eigenen Geldbeutel. Die Piraten würden freikommen, wenn sie nur genug Gold anbringen würden. Und so machten sich die Piraten auf die Suche nach Gold (Wenn man nur gründlich genug schaut, kann man auch in Münchsteinach feststellen, daß das Gold quasi auf der Straße liegt). Mit dem gefundenen Gold konnten die Piraten dann Baumaterial und Werkzeug für Schiffe kaufen, denn um richtig Geld für die Marine zu organisieren, mußte der eine oder andere Schatzt von einer Insel geborgen werden.
Einige Piraten beim Bau Ihres Piratenschiffs
Bevor es aber auf große Fahrt gehen konnte, mußten die Schiffe erstmal ins Wasser (ein Planschbecken in der Mitte der großen Wiese) gebracht werden, was die Marine wegen der großen Fluchtgefahr erstmal verhindern wollte. Nach einiger Zeit schafften es dann aber soch alle 8 Piratenclans ihre Schiffe zu Wasser zu bringen.
Ein Boot auf dem gefährlichen Weg zum Meer
Die Marine verteidigt den Hafen mit allen Mitteln
Nachdem alle Boote erfolgreich im Wasser angekommen sind, vergibt die Jury des Piratenhilfswerks Punkte für Kreativität und Schwimmfähigkeit.
Nach der Preisvergabe konnte es zum Abendessen gehen, bei dem das Küchenteam diesmal etwas ganz besonderes vorbereitet hatte. Auf den Tischen im Saal fanden die Piraten einen Fisch-Piratenschmaus, der erfreulicherweise ganz ohne Fisch auskam:
Baguette, Semmeln, Wiener, Käse, Senf und Ketchup und fertig ist das Fischgräten Gerippe
Unseren Piraten hats geschmeckt, so daß am Ende nur noch ein bisschen Baguette Rückengräte übrig war.
Nach dem Abendessen (bereits im halbdunkel) konnte die Fahrt zur großen Schatzinsel beginnen.
Die Schatzinsel war der Wald, der sich direkt an unser Freizeitgelände anschließt. Dort mußten die Piratenclans, angeführt von ihrem Kapitänen (jeweils einem Mitarbeiter) insgesamt acht Ureinwohner finden, die sich im dunkel des Waldes versteckt hielten und nur jede Minute mal ein kurzes Lichtsignal von sich gaben. EIn spannendes Spiel im immer dunkler werdenden Wald, daß alle Gruppen mit ganz vielen Schatzkartenteilen beendeten. Und auch die Ureinwohner, die über eine Stunde in Erdlöcher, auf Bäumen und an ähnlichen Plätzen verbracht hatten, waren nach einiger Zeit wieder von Ameisen und Tannennadeln befreit :-)
Die Piraten haben einen Ureinwohner gefunden und hoffen auf ein Stück Schatzkarte.
Da es auch bei der Marine klare Bettgehzeiten gibt, wurden unser Piraten um kurz nach 22.00 nach einem kurzen Abendabschluss des Gefängnisspredigers Dani ins Bett gebracht.
Ich bin gespannt, ob die Piraten es morgen schaffen, sich wieder aus der Gewalt der Marine zu befreien.
5. Tag - 24 Stunden Spiel zweiter Teil
Für Gefangene wurden unsere Piraten recht spät, nämlich um 8.00 Uhr geweckt, dafür aber mit zackigen Befehlen der königlichen Marine. "Aufstehen, Zähne putzen und vor den Hütten versammeln." Dann wurden die gefangenen Piraten zur Lagerfeuerstelle geführt, wo der Gefängnisprediger eine kurze Morgenandacht hielt. Erst danach ging es zum reichlich kargen Frühstück in den Gefängnissaal. Bei einer Scheibe Brot mit Butter und einem Becher warmen Tee (auf Stühle und Tische hatte die Marine aus Sicherheitsgründen diesmal ganz verzichtet) konnten sich die Piraten für den Showdown des 24 Stunden-Spieles stärken.
Um den Piraten eine Chance zu geben, die fehlenden Schatzkarten käuflich zu erwerben, um den Schatz zu heben und so aus den Fängen der Marine befreit zu werden, hatte das Piratenhilfswerk einige Möglichkeiten zum Geldverdienen organisiert.
So konnte Geld bei handwerklicher Hilfe des Marinegärtners (Rasenschneiden mit der Nagelschere), beim Showfechten oder auch bei anderen Spielestationen gewonnen werden. Außerdem konnten jetzt endlich die Essensmarken genutz werden, die die Kinder am Tag zuvor bereits auf dem Gelände gefunden hatten. So gab es während des Morgens nochmal für jeden eine von der Küche liebevoll geschmierte Semmel.
Beim Piratenparcours
Flaschenstemmen geht sogar mit einer gebrochenen Hand (solange es die linke ist...)
Der Marinegärtner hat "Rücken" und freut sich über die Hilfe der Piraten
Auch Showfechten bringt ein paar Taler in die klamme Kasse
Mit genügend Talern ausgestattet, schaffte es tatsächlich die erste Gruppe, die Schatzkarte zu vervollständigen und den Schatz zu heben. Dummerweise fehlt noch der Schlüssel zur Schatztruhe. Aber war da nicht der eine Marineoffizier, der schon die ganze Zeit einen Schlüssel um den Hals trägt.
Die gefangenen Piraten haben genug von der Drangsalierung durch die Marine und beschließen zu Meutern. Angeführt von einem Marinesoldaten, der sich auf die Seite der Piraten geschlagen hat, fangen die Piraten die verbliebenen Marinesoldaten ein und öffnen mit dem Schlüssel (der - welch ein Zufall) tatsächlich passt die Schatztruhe und machen sich über den Gold(bären)schatz her.
Der korrupten Marine das Handwerk gelegt, einen Schatz gehoben und wieder in Freiheit. Was will der Pirat mehr? Mit diesen Erfolgserlebnissen endet das 24 Stunden Spiel.
Zum Mittagessen wurden unsere Piraten mit Chilli, Kartoffelpüree und Wackelpudding verköstigt und feierten so Ihre neu gewonnene Freiheit.
Am Nachmittag ware dann ein Mädels - Jungs Nachmittag auf dem Programm. Jungs und Mädels trafen sich mit Ihren Mitarbeitern und machten unterschiedliches Programm. Die Jungs trafen sichun bastelten Flugbälle, die danach in einem Turnier erstmal richtig ausprobiert wurden.
Die Jungs befüllen den ersten Teil des Flatterballs mit Sand
Beim Flatterballturnier
Dosenwerfen mal anders
Flatterball Powerwurf

Alle Jungs beim Gruppenbild
Während die Jungs mit basteln anfingen, starteten die Mädels mit Sport. Bei Indiaca und Federball wurde jede so richtig fit. Klar, daß die Karftreserven danach erstmal aufgefüllt werden mussten. Deshalb starteten die Mädels damit, den wahrsheinlich köstlichsten Obstsalat aller Zeiten zusammen zu schnippeln, der danach wahlweise mit Nuß oder Sahnetopic genüßlich von ihnen verspeist wurde. Aber was wäre ein Mädelsnachmittag ohne eine kreative Seite? Deshalb bastelten die Mädchen abschließend tolle Bücher, die mit Nadel und Faden gebunden und mit tollen Umschlägen versehen wurden.
Der Abend gehörte dann wieder der ganzen Gruppe und unserem Piratenthema.
Beim Piratenbasar galt es, eigene Waren am Marktstand an andere Gruppen zu verkaufen und dabei möglichst geschickt zu verhandeln um eben möglichst viele Taler zu bekommen oder als Käufer möglichst wenig zu bezahlen. Außerdem gab es natürlich verbotene Waren auf dem Schwarmarkt und umherschleichende Spione, die den Erfolg der Piratengruppen möglichst verhindern wollten.
Welche Ware soolen wir nur kaufen?
Unser Piratenbasar stand einem Orientalischen Basar in nichts nach
Haben wir das richtige Passwort für den Schwarzmarkt?
"Kaufen Sie, kaufen Sie! Nur bei uns gibt es die besten Waren...!"
Beim Abendabschluß begleiteten wir wieder Nele und Tom, die heute herausbekamen, daß eine alte Störtebeker Schatzkarte aus dem Museum gestohlen wurde. Gegen 22.00 Uhr ging es dann für alle Kinder ins Bett. Nur die Mitarbeiter gönnten sich noch einen gemütlichen Abend im Besprechungsraum, denn es war Bergfest (die Hälfte der Freizeit ist tatsächlichg schon um) und die Küche hatte dafür noch ein paar Leckereien aufgefahren :-)
6. Tag - Land unter
Prognosen sind etwas feines, allerdings nur dann, wenn sie auch einigermaßen zutreffen. War gestern in der Wetterprognose für heute noch die Rede von Sonne und warmen Temperaturen, präsentierte sich der Himmel heute wieder recht eigenwillig. Mal leichter Sonnenschein hinter Schleierwolken, dann wieder schwarz verhangener Himmel, Nieselregen, dann heftiger Schauer, bevor die Sonne wieder aus den Wolken hervorschaute. Ein tolles Wetter für Mitte April, aber eher weniger für Mitte August.
Nun seis drum! Wir sind ja flexibel und machen auch aus einem Tag an dem wir 24 Stunden vorher noch beschlossen hatten, endlich ins Schwimmbad zu gehen, ein super Erlebniss für die Kinder!
Die Bibelgeschichte passte super zum Wetter, denn es ging um die Geschichte, in der Jesus mit seinen Jüngern auf dem See unterwegs ist und dann Wind und Wellen befiehlt aufzuhören. In drei Stationen probierten wir unter anderem aus, wie das ist, wenn ein Boot von den Wellen herumgeworfen wird.
In der Andacht erzählte uns Judith dann davon, daß wir oft genauso wie das Boot im Leben herumgeworfen werden können, daß es aber absolut super ist, Jesus dabei an Bord zu haben, der Stärker als alle Not und Sorgen ist.
Die Bibelgeschichte fand heute mal draußen auf der Wiese statt, schließlich uß man die trockenen Minuten nutzen!
Der Ball als Bott auf unserem Fallschirmmeer
Am Nachmittag wurde dann unsere Showbühne das erste mal geöffnet. Unsere Piratenbelustigung mit dem Showtitel: "Eins, zwei - Meuterei" wurde von den fast eineiigen Zwillingen Thea und Kristin vorzüglich moderiert. Jedes Zelthaus und auch einige Einzelkünster hatten Sketche, Witze, Musikdarbietungen und vieles mehr vorbereitet.
Kristin und Thea in Action
Das Publikum ist voll dabei! 1, 2 - MEUTEREI!
DIe musikalischen Darbietungen hatten es in sich.
Die Publikumsanheizer in voller Aktion
Sketche, Witze und Gesang, alles hatte seinen Platz
Für den Abend (der sich mit blauem Himmel ankündigte!) bereiteten wirdas Lagerfeuer an der Lagerfeuerstelle vor, organisierten gemeinsam mit den Kindern Stöcke und die Küche bereitete zwei große Schüsseln Stockbrotteig vor. Alles da, für einen super Lagerfeuerabend - bis auf das Wetter, denn pünktlich zum Beginn es Abends öffnete der Himmel mal wieder die Schleusen. Da unsere Feuercrew aber vernünftig gearbeitet hatte, machte der Regen dem Feuer nichts aus. Daher beschlossen wir kurzerhand, daß wir uns vom Wetter nicht ärgern lassen, schließlich sind wir keine Schönwetterpiraten! Mit Regenjacken ausgerüstet ging es zum Lagerfeuerring, wo wir einen tollen Abend erlebten. Mit Brotteig auf den Stöcken und Lieder auf den Lippen trotzten wir dem Regen, der sich nach ca. 20 Minuten geschlagen gab und uns noch etwas Zeit ohne Kapuze und Mütze gönnte.
Stockbrotausgabe bei Nieselregen, kein Problem für echte Piraten!
Einfach toll so ein prasselndes Feuer
Noch ein kleiner Moment, dann kann das Stockbrot über die Glut!
Hm, wie das schon duftet!
Gleich ist mein Brot fertig!
Beim Abendabschluss machten sich Nele und Tom auf die Suche nach der gestohlenen Schatzkarte und lernten dabei den Besitzer der Karte und seinen sprechenden Papagei kennen. Kurz danach ging es für alle ins Bett.
7. Tag - Crazy Day
Der heutige Tag läuft mal ganz anders, denn heute ist der Crazyday! Die Piraten haben heute mal Pause - heute regieren die Oldie- und Schlagerstars!
Schon beim wecken gab es eine riesen Stimmung von hier bis hinter Wuppertal mit einer Riesenpolonaise
Die Polonaise ging nahtlos bis zum Frühstück weiter, bei dem die Mitarbeiter, die alle als Schlager- und Oldiesternchen verkleidet waren unablässlich Ihre Runden drehten.
Die Bibelgeschichte war auch irgendwie Crazy, denn Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße, was eigentlich eine Sklavenarbeit war.
An drei vrschiedenen Stationen durften sich die Kinder dann mal so richtig die Füße schmutzig machen, so wie hier beim Matschparcours
anstehen zum einschlammen
Sand in Hülle und Fülle, das knirscht so schön zwischen den Zehen
Roberto Blanko findets klasse - der hat aber auch Schuhe an :-)
Zuück von den Stationen kamen die Kinder dann in den Genuß einer Fußwaschung
Klasse! Mit abtrocknen!
Schön warm das Wasser!
Nach der Bibelgeschichte ging der Crazy Day unaufhaltsam weiter! Die Beatles, der Wendler, Micky Krause, einzelteile von ABBA und Wolfgang Petry unterhielten die Massen, während der Tisch gedeckt wurde.
Zur Feier des Tages gab es die allseits geliebte Kartoffelsuppe
Am Nachmittag ging es dann für die Kinder daran, die Ausbildung zum Schlagerstar zu bestehen.
Als erstes braucht ein Star natürlich eine vernünftige Limousine, die die Kids in den Hüttengruppen produzierten und bemalten.
drin liegen kann man schonmal, jetzt muss die Limousine nur noch fahren!
Hier wird noch die Karosserie zurecht geschnitten
Während hier schon der Rohbau zu einer ersten Testfahrt unterwegs ist
Klein, aber mein!
Als Nachmittagssnack hatte die Küche Melonenstücke in eigener Schale aufgefahren
Da hat unser Küchenteam sich mal wieder selbst übertroffen!
Nach dem Limousinenbau mußten die Schlagersternchen zu verschiedenen Stationen fahren, um sich z.B. einen Künstlernamen zu überlegen, beim Fotoshooting für das erste CD Cover zu poosen, die richtigen Tanzbewegungen zu lernen, und vieles mehr.
Micky Krause und Michael (kurzzeitig ohne Marianne) beobachten das treiben der Nachwuchsstars
Die richtigen Tanzschritte und das Publikum gehört dir!
Limousinenwettfahrt
Beim Kuscheltier ausweichen auf der Showbühne war jede Menge Geschick gefragt
Im folgenden die fertigen CD Cover unserer Newcommer-Bands
Am Abend startete dann unsere große Schlagerparty, der Grandprix Münchsteinaaaach de la Jungscharlagääär, mit Auftritten der altgedienten Stars und auch einiger Newcomer:
abzappeln bei Live Musik und tollen Schlagern aus der Konserve
die Ghetto-Freaks bei Ihrer Performance
während DJ Ötzi auf der Bühne singt, jubelt das Publikum und schunkelt mit
Kurz vor Ende kommt es richtig dicke: Die Wildecker Herzbuben geben sich mit "Herzilein" die Ehre.
Danach gehen die "Black Boys" richtig ab
Kurz vor Schluß kommen die weitgereisten Gäste aus Schweden: ABBA!
Den ABschluss kann nur einer machen: Wolle Petry inclusive Armbändern und Lockenpracht.
Nach so viel Action und Musik kamen wir beim Abendabschluß mit der Geschichte von Tom und Nele wieder ein bisschen zur Ruhe. Nach Danis abschließender Andacht und unserem Abschlusslied ging es um ca. 22.30 ins Bett.
8. Tag - Sommer, Sonne, Sturm und Gewitter
Was für ein Tag! Die Sonne begrüßt uns bereits beim aufstehen (und das schon bei der Morgenrunde der Mitarbeiter um 7.00 Uhr!) Aber nicht nur das macht uns Hoffnung auf einen tollen Tag, sondern auch das geplante Programm und die tollen Kinder, die auf dieser Freizeit dabei sind! Da lassen wir uns die Laune auch nicht davon vermiesen, daß seit einigen Tagen immer mal wieder ein bis zwei Kinder und Mitarbeiter einen halben bis ganzen Tag wegen Übelkeit und / oder erbrechen ausfallen. Scheinbar haben wir uns einen Virus eingefangen, den wir aber mit allen Mitteln bekämpfen. Die Toiletten werden mehrfach am Tag geputzt und desinfiziert, ebenso die Böden, Türklinken und Geländer. Vor den Mahlzeiten müssen alle Kinder und Mitarbeiter durch die "Handwaschschleuse" gehen, und auch sonst achten wir sehr genau auf Hygiene (wie eigentlich immer auf unseren Freizeiten!). Zum Glück haben wir ein großes Mitarbeiterteam dabei, so daß auch die Kinder, die mal einen halben bis ganzen Tag pausieren müssen immer versorgt und betreut sind.
Auf Jörgs T-Shirt haben wir den Virus auch schon ausfindig gemacht und wissen jetzt womit wir es zu tun haben
In der Bibelgeschichte ging es heute um eine Begegnung, die Petrus und die anderen Jünger nach Jesu Tod am See Genezareth hatten.
Plötzlich ist Jesus wieder da, lädt seine Jünger zum essen ein und fragt Petrus, ob dieser ihn lieb hat.
Auch unsere Hüttengruppen trafen sich während der Bibelgeschichte zum gemeinsamen Essen und zum darüber reden, was Jesus wohl gemeint haben könnte.
Die Sonne lud geradezu zum kommunikativen Picknick ein...
Nach dem Mittagessen bekam unsere Küchencrew, bestehend aus Antje, Irene, Dieter, Michael und Chris eine donnernde Rakete von Teilnehmern und Mitarbeitern als kleines Dankeschön für tolles Essen!
Am Nachmittag gab es freiwillige Workshops.Wer wollte, konnte an einem Workshop teilnehmen. Man konnte sich aber auch einfach auf die Wiese legen und die SOnne genießen, oder schlafen, oder...
Nudelketten fädeln mit Maiky
Aber nicht irgendwelche Nudelketten, sondern geröstete und Originalfarbene Sternchennudeln (das Endprodukt ist an Maikys Hals zu sehen)
Auch die sportlichen kamen zu ihrem Recht...
balancieren auf der Slackline ist gar nicht so einfach.
Dennis und Chris luden auf der großen Wiese alle zum "Ulimate Frisbee" spielen ein.
Dabei muß die Frisbee durch laufen und werfen in die gegnerische Endzone gebracht werden...
... und dabei von einem Mitspieler gefangen werden.
Die Bastelfraktion traf sich auch zum batiken. Zuerst mußten die mitgebrachten T-Shirts abgebunden werden,...
... um danach eingefärbt zu werden, so wie hier in grün,...
... rot,...
...und blau!
Natürlich stand auch Fußball mit auf unserem Angebotsprogramm für den Nachmittag!
Die Mannschaften boten sich ein tolles Spiel!
"So, und jetzt ab mit dir ins Tor!"
Das Abendprogramm war dann was für alle Detektive unter unseren Piraten, es war nämlich eine Schatzkarte abhanden gekommen, die dringend wiedergefunden werden musste. Verschiedene Personen, die auf dem Gelände herumlungerten, mussten befragt werden, um letztendlich den Dieb zu finden.
War es etwa der Kapitän selbst?
Oder einer der Matrosen?
Hat der Schiffskoch die Karte um daraus ein neues Geheimrezept zu kochen?
Nach einer Stunde mit viel Spaß stellte sich heraus, daß ein kleines Mädchen die Schatzkarte mitgenommen hatte, als sie ein Blatt zum malen gesucht hatte. Was für ein Glück, daß unsere Piraten da drauf gekommen sind, denn so kann unsere Schatzsuche in den letzten beiden Tagen weitergehen!
Am Abend gab es keinen "normalen" Abendabschluß, sondern ein Programm, in dem es um Freundschaft ging. Dani und Jens spielten in einem kurzen Stück zwei Freunde, die sich vom 1. Schultag bis zum 20jährigen Schulabschlusstreffen anfreunden, dann aus den Augen verlieren und dann wiederfinden. Im Anschluß daran berichtete Judith, daß Jesus unser Freund sein möchte. Einer, der uns nie aus seinen Augen verliert.
Kurz vor 22.00 Uhr ging es dann zur Nachtruhe in die Hütten.
9. Tag - runter vom Schiff
Tag neun auf unserer Piratenreise führt uns langsam wieder in heimische Gewässer, doch dazu später mehr!
Beim Frühstück begrüßten wir einen Ehrengast. Der legendäre Jack Sparrow äh entschuldigung, KÄPTEN Jack Sparrow begrüßte unsere Piraten und forderte sie heraus, seine (Mitarbeiter)crew bis zum Abend zu einem Duell herauszufordern, damit ein für alle mal geklärt werden kann, wer die Macht auf den sieben Weltmeeren hat. Die Piraten haben jetzt bis heute Abend Zeit, um sich Wetten gegen das Mitarbeiterteam einfallen zu lassen, die an unserem großen Abschlußabend ausgespielt werden.

Der KÄPTEN höchstpersönlich
Die Bibelgeschichte spielte heute nicht am Meer, sondern an einem Brunnen. Diddi, Thea, Kristin und Kathrin erzählten die Geschichte der Samariterin, die Jesus an einem Brunnen trifft. Mit dabei jede Menge lebendiges Wasser, daß Jesus der Frau anbietet.
Zum Mittagessen genossen wir heute Reis, Fleischpflanzerln mit Soße und Karotten-Brokoli-Gemüse.
So gestärkt konnten wir nach der Mittagspause damit beginnen als Piraten sesshaft zu werden.
Unsere Piraten haben nämlich die Nase voll von der See. Ständig schaukelt das Boot (vielleicht ist unser Virus auch Seekrankheit?) und man ist immer so weit weg von zu Hause. Also beschließen die Piratencrews sich Dörfer zu bauen. Da sie an verschiedenen Stellen einer Insel an Land kommen, hat jede Crew nur einen bestimmten Rohstoff. Die einen bauen Weizen an, die anderen schlagen Holz, die dritten suchen und finden Eisenerz, usw. Mit diesen Rohstoffen alleine kann man natürlich kein Dorf bauen, deshalb heißt es mit den anderen Piratencrews tauschen und handeln um möglichst bald verschiedene wichtige Gebäude im Dorf aufstellen zu können. Dummereise gibt es da noch eine kleine Fehde mit den Ureinwohnern, die die plötzliche Besiedlung durch die Piraten so garnicht schön finden und mit allen Mitteln gegen die Siedler angehen.
Die Kinder waren voll dabei und voller Tatendrang! So entstanden tolle Dörfer auf der neu gegründeten Insel.
Der Abend brachte dann den bereits oben angesprochenen Zweikampf zwischen Käpten Jack Sparrow und seiner Crew gegen die Kinderpiratencrew mit sich. In verschiedenen Wetten, die zwischn Schuhzielwurf, Klettergerüst-Wettklettern, Blind kickern, Pantomime und vielem mehr waren, duelleirten sich die beiden Parteien. EIndeutiger Sieger am Ende des Abends waren die Kinder, die damit auch offiziell zu Piraten der sieben Weltmeere ernannt werden!
Den Abendabschluß mit dem Ende der Geschichte von Tom und Nele gestaltete Didi mit uns, die mit uns auch noch einmal das all-abendliche Abschlußlied sang: "Wenn ich schlafen geh, ist Jesus da..."
Gegen 22.30 hieß es ein letztes mal "Zähne putzen und ab in die Hütten", denn morgen ist unsere Freizeit schon vorbei!
10. Tag - ab in den Heimathafen
Heute heißt es packen, putzen, Abschied nehmen!
Um 8.00 Uhr wird, wie an jedem Tag geweckt, bevor es um 8.30 Uhr Frühstück gibt. Danach geht es dann etwas anderes weiter als sonst, denn wir müssen packen, die Hütten fegen und mit den Mitarbeitern diverses Material zusammenpacken und in Anhänger und Bussen verstauen.
Wenn die Hütten leer und sauber sind, starten wir noch mit unserem Abschußgottesdienst, der mit dem Mittagessen (heute Hot-Dogs in der Freihalle) abgerundet wird. Nach einigen weiteren Spielen starten wir um ca. 14.30 Uhr mit unseren drei Bussen wieder in Richtung Heimat.
Bilder (auch von gestern) und ein ausführlicher Bericht folgen in den nächsten Tagen.
Wer nicht nur in den Ferien tolle Zeit im CVJM genießen möchte, der / die ist in unseren Jungscharen genau richtig! Einfach auf unsere Homepages gesurft, dort finden sich Infos zu all unseren wöchentlichen Gruppen. Wir freuen uns auf jedes Kind!
Vielen Dank für da fleißige begleiten unserer Freizeit und noch eine gesgenete Sommerzeit!
Das Piratenteam vom Jungscharlager Münchsteinach 2011